Atemarbeit nach Prof. Ilse Middendorf

„So dicht das Schwere neben dem Leichten! Eine kleine Schwingung vom Lasten auf den Fersen zum Federn auf den Grosszehballen und vielfältig tönt das Loblied des Leibes ob des frei-geworden-Seins.“
Ilse Middendorf

Ilse Middendorf EinzelbehandlungAtemtherapie nach Prof. Ilse Middendorf
Vom ersten bis zum letzten Atemzug begleitet uns das rhythmische Geschehen des Atems durch das Leben. Atem führt uns nicht nur den lebensnotwendigen Sauerstoff und damit einen Teil unserer Energie zu, Atem ist auch Ausdruck von Gefühl, Gedanke und erscheint im Klang, Wort und durch die Gestalt.

Der Atem ermöglicht uns einen direkten Zugang zu unserer ursprünglichen „Quelle der Kraft und Ruhe“. Die Innenräume können erfahren und individuell erlebt werden, wenn wir uns etwas Zeit nehmen, dem Atemrhythmus die Führung überlassen und spürend ihn in seiner inneren Bewegung wahrnehmen.

Zur Person Prof. Ilse Middendorf
Ilse Middendorf, (geb. 21.9.1910 † 2.5.2009) hat ihr Leben dem Atem in seiner Substanz und Auswirkung gewidmet. Ursprünglich als Professorin an der Kunsthochschule für Musik und darstellende Kunst in Berlin entdeckte sie das Kraftpotential des Atemgeschehens und entwickelte daraus ihre eigene Atemmethode des Üben im zugelassenen Atem.
Im Zentrum ihrer Art und Weise dem Atem zu begegnen steht die Wahrnehmung der inneren Atembewegung und der verschiedenen Körperräume. Dies unterscheidet den Erfahrbaren Atem zu vielen anderen Atempraktiken denen wir evtl. schon begegnet sind.

Ilse Übung 2     Ilse Übung 3     Ilse Übung
Ilse Middendorf hat Abläufe und Gesetze des Atmens entdeckt, die nicht vom Verstand her geleitet und beeinflusst sind. Das Stille werden „Sammlung“, das Hinhören zum eigenen Atem „Hingabe“ und die leibliche Wahrnehmung „Empfindung“, ermöglichen das Erleben des lebendigen Atems. Das Atmen wird bei ihrer Art von „Atemtechnik“ nicht willentlich beeinflusst, also nicht gesteuert. Ziel ist es, die Übungen, Dehnungen und Bewegungen dem verändernden Atemrhythmus anzupassen. Dazu brauchte es Achtsamkeit und bewusste Abgabe der Kontrolle über den Atem. Ein bisschen Übung und die Innenräume öffnen sich einem.